Summ, summ, summm…


…in Leck summt es ganz bald herum…

Im Herbst letzten Jahres hatte die Klasse 4a der Grundschule an der Linde einen „Projektantrag“ bei Bürgermeister Andreas Deidert eingereicht. Im Rahmen des Jahresthemas „Insekten“ hatte sich die Klasse entschieden, etwas für die Insekten in Leck zu tun und wollte gerne eine Insektenblühwiese anlegen. Klassenlehrerin Christiane Wagner unterstützte die Kinder dabei, dieses Projekt selbstverantwortlich anzugehen. Andreas Deidert stellte den Kontakt zur Friedhofsleiterin Anke Hamann her.

Mit ihr wurden verschiedene Grundstücke der Gemeinde, so unter anderem der Friedhof und das Gelände des ehem. Kleingartens, besichtigt. Auf beiden Grundstücken stehen (ebenso wie am Kaiserhain) große Insektenhotels, die den Insekten gute Möglichkeiten zum Nisten anbieten.

Der Bürgerpark, den die Klasse zunächst im Blick hatte, gehört nicht der Gemeinde Leck. Aber ein Grundstück am Rundwanderweg, der vom Mühlenberg zum Bürgerpark führt, bot die idealsten Voraussetzungen. Anke Hamann und Bauhofleiter Tobias Johannsen bereiteten dann alles weitere vor. Von dem Grundstück, das schon einmal eine Blühwiese war, wurde auf rund 300 m² die Grasnarbe abgetragen.

Der Boden wurde durchgearbeitet und abgemagert, d.h. mit Kies durchmischt. So bietet er die ideale Lebensgrundlage für die speziellen Saatmischungen, die Anke Hamann dann für die Klasse geordert hat.

Die Saatmischungen tragen so schöne Namen wie „Bienenwiese“ oder „Meissner Blütenfeuerwerk“. Die „Bienenwiese“-Mischung enthält beispielsweise über 40 ein- bis mehrjährige Arten, darunter Bienenweide, Borretsch, Buschwinden, Goldmohn, Sonnenblumen, Bartnelken etc.  Sie blüht bis zum ersten Frost und ist damit ideal für die Spätzünderbienchen, dass sie auch lange genug noch etwas zu fressen finden…. Die Mischung „Werratal“, eine bunte Mischung vorwiegend einjähriger Blumenarten und -sorten, enthält eine große Bandbreite insektenliebender und nektartragender Arten und Sorten.

Aber bevor die Insektenblühwiese so wunderschön aussieht, wie in der Beschreibung, hatte die 4a noch einiges an Arbeit zu erledigen. Bürgermeister Andreas Deidert begrüßte die Schulklasse und wünschte viel Erfolg, bevor Anke Hamann erklärte, was nun alles getan werden musste:

Das gesamte Feld musste einmal durchgeharkt und geglättet werden.

Dann wurden Trampelpfade angelegt, damit man zum Unkrautjäten nicht durch die Bienenpflanzen gehen muss – es gibt nämlich durchaus auch Pflanzen, die entfernt werden sollten, wie Melde, Gänsefuß und Hirse, die das Wachstum der bienenfreundlichen Pflanzen stark unterdrücken.

Das Saatgut (je ein Kilo von jeder Sorte) wurde gut gemischt und dann auf 3 Eimer voll Sand verteilt.

Mit dem richtigen Schwung wurde nun das Saat-Sand-Gemisch auf der dunklen Erde verteilt. So sollte sicher gestellt werden, dass die Saat gleichmäßig ausgebracht wurde. Also wurden reichlich Wurfproben unternommen, bevor es ernst wurde.

Damit der Wind die Saat nicht einfach dahin pustet, wo es ihm gefällt, wurde sie mit einer schweren Walze angedrückt:

Kurz vor Ende des Vormittags kam Bürgermeister Deidert noch einmal zurück mit Erfrischungen für die durstigen Jung-Gärtner.

Und dann war die Arbeit getan und es wurde Zeit für ein Gruppenbild.

Aktuell wird, wenn es mal nicht regnet, die Fläche vom Bauhof gewässert. Sobald die ersten Pflanzen sprießen, gibt es ein Update!

Und hier zum Durchblättern noch ganz viele Fotos….