„Leck ist ein spannender Ort!“

Das finden die beiden Gründer des jungen Start-Up-Unternehmens „3D-Nord“, Lasse Petersen aus Risum-Lindholm und Tobias Josten aus Langenhorn, die Bürgermeister Andreas Deidert vor kurzem in der Rudolf-Diesel-Straße 12 im ehemaligen Laden von „Pünktchen“ besuchte.

Im Namen der Gemeinde Leck überbrachte er einen Blumengruß und informierte sich ausgiebig über die spannende Technik, für die das junge Unternehmen steht. Die beiden sympathischen Gründer bezeichnen sich selbst scherzhaft als „Landeier“ und freuen sich, die Region mit ihrem Unternehmen zu stärken.

Denn die Idee des Gründers Lasse Petersen schlug bereits ein wie eine Bombe:

Er belegte Anfang Januar diesen Jahres beim Programm „Gründungsförderung Nordfriesland“ – eine Kooperation der Industrie- und Handelskammer Flensburg (IHK), des Kreises und der Wirtschaftsförderung Nordfriesland – mit seiner innovativen Geschäftsidee „SmilePrint“ den 3. Platz und erhielt ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. (Den gesamten Beitrag finden Sie hier!)

Lasse Petersen und sein Kollege Tobias Josten, gelernter Zahntechniker, verstehen sich als Fertigungsdienstleister, denn die Technik des 3D-Druckverfahrens ist in vielen Bereichen unschlagbar. Einer der Schwerpunkte der jungen Unternehmer ist beispielsweise der Ausbau von Campern bzw. Vans und die dafür nötigen Karrosserieteile, die jetzt im Gewerbegebiet in Leck gedruckt werden. Ein Produkt, ein „Warmluftverwirbler“, ist bereits als Patent angemeldet. Ein Onlineshop für diese Produkte ist bereits im Aufbau, denn das Angebot richtet sich sowohl an andere Unternehmen wie auch an private Käufer. Ein großer Kunde ist beispielsweise das Unternehmen BASF.

Am jetzigen Standort sind bereits viele verschiedene 3D-Drucker in Betrieb mit unterschiedlichen Möglichkeiten. Da ist neben der Nutzung von verschiedenen Kunststoffen auch Metalldruck, zB mit Edelstahl möglich.

Die Technologie des 3D-Drucks sorgt übrigens nicht dafür, dass der Mensch überflüssig wird, sondern kann Personal, das an vielen Stellen fehlt, kompensieren und wichtige Abläufe übernehmen. Insofern ist das unbedingt ein zukunftsweisendes Projekt – ebenso wie die Drohnentechnologie, die auf dem Lecker Konversionsgelände ebenfalls eine Rolle spielen wird. Auch zum Thema „Drohnenforschung“ sind die beiden bereits im Gespräch mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland.

: Viele kreative Ideen können dank 3D-Drucks umgesetzt werden…

Gerade beim Ersatz von kaputten oder verloren gegangenen Teilen wird deutlich, wie nachhaltig 3D-Druck auch sein kann. Einem Segler konnte so einfach Ersatz für ein gebrochenes Alugussteil nachgedruckt werden. Auch die verloren gegangenen Schachfiguren einer anderen Interessierten am Eröffnungstag können in Holzdruck erstellt werden. Diese Dinge können somit weitergenutzt und müssen nicht entsorgt werden. Übrigens: Ausschuss, der nicht ausbleibt, wird gesammelt, recycled und wieder als „Rohstoff“ verarbeitet.

Private Kunden, die sich für 3D-Druck interessieren, sind ausdrücklich willkommen, wenn es zum Beispiel um die Anschaffung eines eigenen 3D-Druckers geht – sowhl für die Beratung als auch für den Verkauf steht das Unternehmen gerne zur Verfügung. Schließlich hat Lasse Petersen genau so einmal angefangen – mit einem kleinen 3D-Drucker im Kinderzimmer, der heute noch – liebevoll als „#1“ bezeichnet – im Regal neben seinen vielen modernen Kollegen steht.

Kennengelernt haben sich die beiden übrigens beim Football in Risum-Lindholm – das Team hatte vor sechs Jahren auch einmal einen „Auftritt“ beim Familiensonntag im Augarten.

Wir wünschen dem jungen Unternehmer-Team, zu dem auch noch Hündin Nala und die Ehefrauen der beiden gehören, ganz viel Erfolg mit ihrer innovativen Idee!

3D NORD GmbH